Die Neue Oper Wien, seit den frühen 1990er Jahren ein Fixpunkt für modernes Musiktheater, setzt konsequent auf Werke des 20. und 21. Jahrhunderts und füllt so die Lücke zeitgenössischer Oper in Wien. Uraufführungen und österreichische Erstaufführungen bilden das Herzstück des Schaffens, und zu Unrecht vergessene Werke werden wieder ins Rampenlicht geholt. Ohne festes Haus bleibt die Neue Oper Wien bewusst flexibel, wählt ihre Spielorte nach den Anforderungen des Werkes und macht die Räume selbst zu Akteuren der Produktion. Bühne, Raum und Akustik verschmelzen so zu einem stimmigen Ganzen und einem einmaligen Opernerlebnis.
Unter der künstlerischen Leitung von Walter Kobéra beweist die Neue Oper Wien, dass „zeitgenössische Oper“ kein Schreckgespenst ist, sondern eine spannende Plattform für gesellschaftspolitischen Diskurs und künstlerischen Wagemut.